2023 | Dokumentation | 81′

stimmen aus dem krieg
ukraine 2022

Fast ein Jahr lang ist das Filmteam durch die Ukraine und in andere Länder Europas gereist und hat ukrainische Frauen gebeten, ihre Geschichten zu erzählen – in einer extra für den Film konzipierten, aus Holz gebauten Videobox: unverstellt, ohne Interviewer, ohne Zeitlimit. Geflüchtete, die jeden Tag mit der Entscheidung ringen, ihr Land verlassen zu haben und seither zwischen zwei Welten zerrissen sind. Frauen, die geblieben sind und gelernt haben, mit der anhaltenden Bedrohung zu leben; die ihren Job als Hebamme, Lokalpolitikerin oder Bäckerin unter neuen Bedingungen weitermachen oder sich eine neue Aufgabe gesucht haben, die Männer im Kriegsgebiet unterstützen, ihre Fabrikräume zu einem Bunker umgestalten oder einfach ihre Familie schützen. Ukrainerinnen, die sich entschlossen haben an der Front zu kämpfen, um ihre Heimat, ihr Land zu verteidigen. Sie alle erzählen, was sie erleben und erleiden. Die weibliche Perspektive. „Stimmen aus dem Krieg – Ukraine 2022“ ist eine dichte Erzählung, emotional aufwühlend, das Panorama eines Krieges, der vor unserer Haustür tobt.

Insgesamt war das Filmteam über 12.000 km unterwegs, um die Stimmen der Frauen aufzuzeichnen – auch bis direkt an die Frontlinie, der „Line Zero“. In Izyum kamen das Filmteam in einen Schusswechsel mit russischen Soldaten, die sich nach dem Abzug ihrer Truppe offenbar verlaufen hatten. Als das Team in Charkiw filmte, wurde die Stadt von Raketen beschossen, die “Storybox” musste im zentralen Bunker aufgebaut werden. Insgesamt wurden die Dreharbeiten mehr als 30 mal wegen Bombenalarms unterbrochen.

Distribution
Bettina Offermann
Christine Baron
distribution@looks.film

Producer
Regina Bouchehri
Gunnar Dedio
Roman Martynenko
Olga Serdyuk
David Belton
Bjørn Johnson
Marie Pilhan
Eric Gonzalez

Eine Produktion von
LOOKSfilm, Yard44, One Planet, MMDPRO, rbb, BR, MDR, NDR, SWR

In Zusammenarbeit mit
Canal+ Docs, SVT, LRT

Drehbuch & Regie
David Belton

Creative Producer
Veronika Christmann, Danjela Brückner

Förderung
British Film Institute
Mitteldeutsche Medienförderung
Medienboard Berlin-Brandenburg