Kinos, Jazz, und verrauchte Clubs, Demokratie und starke Frauen: Das war das Kabul der späten 60er-Jahre. Nicht umsonst wurde Afghanistan in den 70ern zum Sehnsuchts- und Reiseland der Hippies: Eine Natur von verblüffender Schönheit, Kulturschätze wie die berühmten Buddha-Statuen von Bamiyan – hierhin zog es Touristen aus aller Welt. Wie konnte dieses lebendige, weltoffene Afghanistan in den letzten 50 Jahren zu einem Land des Terrors werden?
Die vierteilige Dokumentation schafft mit Interviews und unveröffentlichtem Filmmaterial einen multiperspektivischen Blick auf das Land am Abgrund. Die Regisseure Mayte Carrasco und Marcel Mettelsiefen haben selbst lange in Afghanistan als Journalisten und Filmemacher gelebt und gearbeitet. Für diese multinationale Serienproduktion sprachen sie nicht nur mit CIA-Agenten, russischen Militärs, Djihadisten und Kriegreportern. Sie trafen auch auf Frauen, die im Widerstand gegen die islamistischen Regierungen ihr Leben riskierten und heute als Politikerinnen die Zukunft des Landes mitgestalten. Sie alle erzählen die Geschichte einer Nation voller Hoffnung, Kampfgeist und Widersprüche.
So entsteht das Bild eines Landes im Spannungsfeld zwischen Ost und West, Minirock und Burka, aufgeklärter Urbanität und fundamentalistischer Landbevölkerung. Und es wird mit einem Mal nicht nur verständlich, wie die Weltpolitik in die innenpolitischen Konflikte des Landes eingegriffen hat. Sondern auch, wie das Land durch seine Entwicklung die Welt beeinflusst.
Presse
„Erzählung voller Tragik“
Distribution
Bettina Offermann
Christine Baron
distribution@looks.film
Produzent
Gunnar Dedio | LOOKSfilm
Eine Koproduktion von
LOOKSfilm, NDR/Arte, Aljazeera Documentary Channel, Česká televize, Format TV
In Zusammenarbeit mit
DR, Knowledge Networks, NRK, Mediawan Thematics für Toute l’Histoire, VPRO
Regie
Marcel Mettelsiefen, Mayte Carrasco
Drehbuch
Marcel Mettelsiefen, Mayte Carrasco, Claire Billet
Co-Autor und Series Producer
Lucio Mollica
Redaktion
Ulrike Dotzer
Förderungen
Foto © Dr. Bill Podlich