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Die Weimarer Republik zwischen 1918 und 1933 war der freieste Staat auf deutschem Boden; eine wilde Zeit, geprägt von politischen Verwerfungen, wirtschaftlicher Krise und kulturellem Glanz. Es war auch die bis heute wichtigste Zeit des deutschen Kinos. Hier wurden die ästhetischen Grundlagen der „siebten Kunst“ erfunden, Weimars Regisseure wie Murnau, Lang, Lubitsch, Pabst, Sternberg und Ruttmann sind bis heute legendär; seine Stars unvergessen.
Das Kino bündelte viele Tendenzen des Zeitalters nach dem Ersten Weltkrieg: Die latente Untergangsangst der deutschen Gesellschaft in ihrem Tanz auf dem Vulkan, zwischen hedonistischer Lust und Krise ohne Alternative – ein explosives Gemisch.
Siegfried Kracauer beschrieb diese Epoche in „Von Caligari zu Hitler“, dem bis heute bekanntesten deutsche Filmbuch. Er erzählt darin von Weltkriegstrauma, Krisenangst und Führersehnsucht im deutschen Film – kurz: Davon, wie das Kino die Ära des Totalitarismus ahnt und in seinen Geschichten vorwegnimmt. Was weiß das Kino, was wir nicht wissen?
Rüdiger Suchslands Film geht dieser Frage nach, spürt Vielfalt und Reichtum dieser Kino-Epoche auf. Er zeigt: Das Weimarer Kino war viel mehr als Expressionismus. Es spiegelte die neuen Möglichkeiten und den Aufbruch einer jungen Republik.
Distribution
Bettina Offermann | distribution@looks.film
WIDE HOUSE
Producer
Gunnar Dedio
Eine Koproduktion mit
ZDF/Arte, Murnau-Stiftung, Transit Film
Drehbuch & Regie
Rüdiger Suchsland
Creative Producer
Martina Haubrich
Förderungen
BKM, DFFF, Filmförderung Hessen