Die Grafikerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz (1867-1945) gilt als bedeutendste deutsche Künstlerin aller Zeiten. Ihr Werk ist in den USA, in Russland oder auch China bekannt. Sammler zahlen auf Kunstauktionen hohe Preise für ihre Werke. Ihr „Mahnmal der trauernden Eltern“ auf dem Soldatenfriedhof im belgischen Vladslo gilt als die bedeutendste Grabplastik des 20. Jahrhunderts.
„Die Kollwitz“ war eine der ersten Frauen, die in München Kunst studieren durften und sie wurde schon im deutschen Kaiserreich zu einer anerkannten Künstlerin. Lebensfroh, neugierig und engagiert mischte sich Käthe schon als junge Frau auch als eine politisch starke Stimme in ihre Zeit ein. Bei der Kollwitz ist kein Werk ohne Botschaft. Schicksalsschläge, wie der Verlust ihres Sohnes Peter im 1. Weltkrieg, erschütterten ihr Leben. Themen wie Trauer, Verlust, Armut, Hunger oder Krieg beschäftigen sie nun noch stärker. Doch wie viel weiß man wirklich über Käthe Kollwitz? Wer war diese Frau hinter den Kunstwerken, die einen noch immer so ergreifen? In unzähligen Porträts blickt sie uns an. Und man hofft in dieser ständigen Selbstbefragung der Künstlerin eine Antwort zu finden auf die Frage, wer sie wirklich war. Der Film zum 150. Geburtstag der Künstlern im Juli 2017 begibt sich auf Spurensuche nach einer der charismatischsten Frauenpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, auf Spurensuche in einem Leben, das vor allem geprägt war von unbändiger, nie nachlassender Leidenschaft.
Distribution
Bettina Offermann
Christine Baron
distribution@looks.film
Producer
Gunnar Dedio
Eine Koproduktion von
LOOKSfilm, RBB/Arte
Regie
Henrike Sandner, Yury Winterberg
Drehbuch
Sonya Winterberg
Creative Producer
Holger Koop
Foto © Nachlass Kollwitz